Warum überhaupt ein Hund?

und welche Rasse?

Warum überhaupt ein Hund? Diese Frage stellte mir mein Mann, als ich ihn damit konfrontierte, einen Hund haben zu wollen.

 

Ich durfte als Kind immer mit den Nachbarshunden Gassi gehen und so war für mich klar: später habe ich mal einen Hund. Als wir uns dann noch einen Wohnwagen zulegten, war auch noch die letzte Frage geklärt: "Wohin mit ihm, wenn wir im Urlaub sind?" => mitnehmen!!!

Nach einiger Überzeugungsarbeit stimmte auch das "Familienoberhaupt" zu.

 

Welche Rasse? war die nächste Frage. Nach langem Suchen im Internet gab ich erst mal enttäuscht auf: "Wir finden keine passende Rasse". Entweder hieß es "viel Auslauf" - was bei einer Familie mit 2 Kindern auch mal etwas unter gehen kann. Langweilig sollte er aber auch nicht sein und schon mal mit der Tochter joggen oder am Rad mitlaufen. Oder es war kein "Anfängerhund" und die Optik gefiel nicht. Dann war da noch der Jagdtrieb - als "Hobby-Waldbesizter" nicht so gut - der Hund soll ja nicht ständig weglaufen, aber auch nicht nur an der Leine sein. Bei etwas kleineren Rassen meinte mein Mann: "Den nehme ich nicht mit in den Wald" oder "Mit sowas gehe ich nicht Gassi". Ich wollte aber auch keinen zu großen Hund.

Es war zum Verzweifeln.

Als das Thema Hund dann schon fast wieder vom Tisch war, stieß ich beim Suchen im Internet zufällig auf den Elo®.

Hier hieß es:

  • Familienhund - kindergeeignetes Verhalten
  • Gelehrigkeit und Spielfreude
  • Robustes genügsames Wesen
  • Mittlerer Bewegungsdrang und Leinenführigkeit
  • Wachsamkeit, bei nur geringer Bellneigung
  • Belastbarkeit in Alltagssituationen
  • für Anfänger geeignet - leicht erziehbar
  • geringer bis nicht vorhandener Jagdtrieb
  • ....

Das hörte sich vielversprechend an. Mein Mann meinte: "Das ist die erste Beschreibung, die zu uns passt". So beschäftigte ich mich intensiver mit dem Thema und vereinbarte einen Besuchstermin bei einer Züchterin. Das "Familienoberhaupt" war skeptisch, der Rest begeistert. Leider war die Verpaarung der besuchten Hündin nicht erfolgreich und so begann

 

Die Suche nach einem Welpen. Der Elo® ist gefragt - in Bayern würde man sagen "...geht weg wie warme Semmeln". Auf der Elo®-Hompage fand ich alle Züchter in Bayern, die gerade Welpen hatten oder erwarteten. Aber es war wie verhext: Kaum hatte ich dort angerufen, hieß es schon "Die Welpen sind alle vergeben - evtl. beim nächsten Wurf wieder melden". So lange wollten wir aber nicht warten, deshalb dehnten wir den "Suchradius" aus. Nach langem Hin und und Her, vielen Telefongesprächen und noch mehr Besuchsterminen fanden wir dann endlich, was wir suchten: unseren Timmy. Bei Susi Königsamen gab es gerade Welpen und es waren auch noch welche frei. Kurzerhand verbrachten wir unseren Osterurlaub auf einem Campingplatz in Mannheim und besuchten das "Lyoner-Delta" in Rheinland-Pfalz. Wir konnten unser Glück kaum fassen, als uns Susi den kleinen Leano präsentierte und meinte "Der ist noch zu haben". Die ganze Familie hat sich sofort in den kleinen Spatz verliebt und so stand fest:

Der zieht bei uns ein!

 

Bis heute haben wir unsere Entscheidung nicht bereut. Gut - es gab Zeiten, die schwierig waren - man nennt es auch Pubertät (siehe dazu meinen Hinweis unter "LINKS"). Da hatte ich dann manchmal gleich drei Pubertiere im Haus, einer schlimmer als der andere. Zum Glück (oder leider? :-)) vergeht diese Zeit beim Hund aber schneller, als bei den Kindern.

 

Timmy ist tatsächlich ein toller Hund: er bellt so gut wie nie, außer es kommt jemand den er nicht kennt. Er geht mit der Tochter joggen, läuft mit mir am Rad mit, ist aber auch zufrieden, wenn er den ganzen Tag in der Sonne dösen kann. Muss er mal mehrere Stunden allein bleiben, ist das auch kein Problem - die Wohnungseinrichtung musste darunter noch nie leiden :-). Er wartet ganz brav, bis sein Rudel wieder kommt und freut sich riesig, wenn wir wieder da sind. Außerdem ist er ein kleines Schlitzohr und lässt keine Gelegenheit aus, mit uns zu spielen. Dann wird der Garten schon mal zum Bolzplatz und kein Ball oder Stöckchen ist vor ihm sicher. Man kann ihn überall mit hin nehmen, er ist immer brav und fällt kaum auf.

Auch unser Skeptiker war am Ende hin und weg und hat jetzt einen BFF, der ihn treu im Wald begleitet.

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